Donnerstag, 26. April 2018

Rezension

Ein wilder Schwan
von Michael Cunningham

Luchterhand Verlag
Hardcover Ausgabe 19,00 €
ca. 152 Seiten

Erschienen: 13. November 2017

Originaltitel: A wild swan

Hier zum Buch!



Michael Cunningham erzählt die alten Märchen neu – er betrachtet sie aus einem anderen Blickwinkel, hinterfragt sie mit Witz und Verve und zeigt dabei, wie zeitlos sie sind. 


Noch nie waren Märchen so lustig und raffiniert, so düster und sexy – und so wahr. Rumpelstilzchen, Hänsel und Gretel, Schneewittchen und Rapunzel – wer erinnert sich nicht an die Gutenachtgeschichten aus der Kindheit, an Märchen, die uns verzauberten und schaudern machten. Einer der begnadetsten amerikanischen Schriftsteller holt nun diese und andere Märchen in unsere Gegenwart und erzählt, was sie verschwiegen oder vergessen haben oder wie es nach dem angeblichen Ende »wirklich« weitergeht. Und welch tiefe Abgründe sich an jeder Ecke auftun können. Die altüberlieferten Mythen über Könige und Prinzessinnen, Flüche, Zauber, Habgier und Verlangen erweisen sich in Michael Cunninghams spielerischen, so ironischen wie klugen Erzählungen als verblüffend modern und menschlich. (Quelle:Bloggerportal)




In diesem Buch geht es nicht nur um eine einzige Geschichte, sondern um elf Geschichten die wir, fast alle, ziemlich gut kennen. Und zwar geht es um Märchen, Märchen die uns neu erzählt werden.

Uns werden in diesem Buch elf bekannte Märchen neu erzählt und dies geschieht auf eine, für mich, sehr ungewohnte Art und Weise. Denn wir werden in diesem Buch des Öfteren persönlich angesprochen, also wir lesen in diesem Moment aus der, ich nenne Sie mal: „DU“ Perspektive. Leider hat mir das nicht so gut gefallen, da es sehr modern gewirkt hat, was wiederum jedoch passend war, da die Märchen alle modernisiert wurden. Man hat den Modernen Aspekt nicht bei jeder Geschichte deutlich herauslesen können, aber man konnte es beim Lesen spüren.

Ich möchte nicht näher auf einzelne Geschichten eingehen, da sie teilweise viel zu kurz sind und ein Spoiler dann nicht zu vermeiden wäre. Allgemein kann man jedoch sagen, dass alle Geschichten etwas Besonderes hatten. Sie hatten alle besondere Charaktere, die mit besonderen Merkmalen gekennzeichnet waren, so dass man sie ins Herz schließen musste. Die ein oder andere Geschichte hätte ruhig ein paar Seiten mehr haben können, wo andere Geschichten ein paar weniger hätten haben können.

Wie schon erwähnt hat mir der Schreibstil nicht zugesagt, dafür hat mir jedoch der Humor und die Art und Weise wie die Geschichten geschrieben waren (reif und erwachsen), sehr gut gefallen. Die Beschreibungen der Umgebung sowie der Charaktere hat der Autor gemeistert, denn in Märchen ist nichts wichtiger als die Fantasie und die kommt in diesen Geschichten nicht zu kurz.


In meinem Kopf sind während dem Lesen elf kleine Filme abgelaufen. Ich konnte mir jede Geschichte bildlich ausmalen, weshalb ich jedem empfehlen die Neuerzählungen unserer bekanntesten Märchen mal zu ausprobieren.




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